Die Stadtverwaltung hat eine tolle Idee, um Familien mit Kindern noch mehr zu entlasten: Künftig können Eltern alle Knöllchen, die sie in ihrem Viertel bekommen, von den Kinderbetreuungskosten abziehen, egal ob für Tagesmutter, Kita oder OGS.
Wer wie die meisten Familien einen Anwohnerparkausweis besitzt und auf einem Parkscheiben-Parkplatz ein Knöllchen bekommt, darf den Betrag sogar mit Faktor 2 malnehmen und von den Kinderbetreuungskosten abziehen. Wer ein Knöllchen bekommt, weil der Anwohnerparkausweis für den Kontrolleur nicht gut genug lesbar war, der kann sogar mit Faktor 3 rechnen.
Die Neuregelung löst große Freude beim Bonner Elternparkplatzsuche-Verband aus: „Wir begrüßen diese spürbare Entlastung unserer Mitglieder.“ Auch der Gastronomieverband Altstadt freut sich: „Seit dem Sommer blockieren wir mit unserer Außengastronomie viele Parkplätze. Da wird es höchste Zeit, dass sich die Knöllchen für die Familien lohnen.“ Und die Verwaltungsgewerkschaft Komm-zahl ergänzt freudig erregt: „Wir schlagen vor, die Strafe fürs Falschparken um zehn auf 20 Euro zu erhöhen. Dann müssen die Kollegen Kontrolleure nicht immer am Wochenende oder an Feiertagen raus, um das Stadtsäckel wieder aufzufüllen.“