Tuschmaschine zum Vierzigsten

Tuschmaschine

Ein Tusch!

Nun ist der Niederrhein zwar auch keine karnevalistische Diaspora, doch mit dem jecken Treiben in Bonn dann doch nicht ganz zu vergleichen. Der Niederrheiner an sich fängt auch frühestens rund um Altweiber (!) an zu feiern. Also testen wir weit vorher mal die neue Tuschmaschine des Kölner Autors Rüdiger Liedtke bei einem niederrheinischen Frühschoppen zum 40. Geburtstag.

Die Tuschmaschine ist eine Musikmaschine zum Umhängen, die auf Knopfdruck 16 der bekanntesten Kölschen Karnevalslieder anspielt. Also los geht’s, Einmarsch mit „Denn wenn dat Trömmelche jeht 1 und 2“. Bei der Geschenkübergabe ans Geburtstagskind spielen wir „Strüssjer“, für alle anderen Gäste „Kamelle“. Den Laridah-Marsch zum Einzug des Dreigestirns widmen wir diesmal der Mutter und dem Vaters des Jubilars sowie seiner Ehegattin.

Dann endlich drücken wir: „Köbes, ein Kölsch!“ und bekommen ein Eifel-Pils. Egal, sind ja kleine Flaschen. Bei jeder neuen Runde unter alten Freunden gibt es eine „Rakete“ von der Tuschmaschine, darüber hinaus übertönen wir Helene Fischers Atemlosigkeit alle 15 Minuten mit einem tapferen „Viva Colonia“.

Zum Auszug nach dem zweistündigen Besuch spielen wir „Bye, bye my love“ und sind danach froh, dass uns Lied drei heute erspart blieb. Das ist von Adolf Metz und Hermann Kipper und heißt: „Ritsch-Ratsch, de Botz kapott“.

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