Pünktlich auf Arbeit

Manchmal muss es morgens richtig schnell gehen – trotz der grundsätzlich eher langsamen Kinder. Zum Glück reicht es schon, auf die Tränendrüse zu drücken und den vergleichsweise fixen Mittelsohn zu überzeugen. „Ich will nicht, dass Papa Ärger kriegt, weil er zu spät zur Arbeit kommt“, meint er und nimmt sich des trödelnden kleinen Bruders an. Flugs begeistert er ihn für Torwartklamotten und ruck, zuck ist der Kurze angezogen und steht mit vor- und nachgeputzten Zähnen parat vor der Wohnungstür.

Sonderbar: Keiner mault, zankt, nölt oder nörgelt, wenn es darauf ankommt. Auch leichter Nieselregen hält das Kitakind nicht davon ab, besonders zügig mit dem Rad in seine Einrichtung zu flitzen. Als zweites Kind erreicht der Sohn um 8.10 Uhr glücklich die Kita. Rekord!

Jetzt nur noch auf zur Arbeit, den dringenden Auftrag fertigstellen. Per Rad geht es durch die Konferenz aufgeregte Rheinaue, bei Regen und Wind von vorne. Endlich geschafft: Um 8.30 Uhr sitzt der Papa am leicht angeschwitzt am Computer, um sich einzuloggen.

Doch dann die digitale Ernüchterung: Der PC grätscht dazwischen und verkündet selbstherrlich: „Ihr Kennwort wird geändert. Schalten Sie den Computer nicht aus.“ Das dauert und dauert – gefühlte eine Ewigkeit…

Wo sind nur die schnellen Kinderhelfer wenn man sie am dringendsten braucht?

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