Kinder wie das Wetter

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Gänse in der herbstlich-wolkenlosen Rheinaue.

An manchen Tagen sind die kleinen Kinderseelen unbeständig wie das Herbstwetter. Erst Sonne, dann scheinbar nur noch Regen. Selbst wenn sie schulfrei haben, können die kleinen Sonnenscheine dauerbewölkt sein.

Ausgerechnet wenn keine echte Wolke am Himmel steht, brauen sich stimmungsmäßige Wärmegewitter zusammen – und das bei 13 Grad Celsius: Da wird gestritten und geärgert, dass die Fetzen fliegen. Und auch bei der Fahrradtour mit viel frischer Luft geht das Gezanke weiter.

Der blaue Himmel heitert die Gemüter nicht auf. Die Kette springt ab, und der Ständer knickt um, die Pausenpommes sind zu heiß, zu viel, zu voll mit Mayo. „Ich kann nicht mehr!“, klagt der eine, „Ich muss mal!“, mault die andere, und auf dem Spielplatz heißt es nur: „Die Seilbahn ist ja gar nicht mehr da!“

Doch plötzlich toben drei Silberstreifen über den Spielplatz und vergnügen sich beim Rudelrutschen, während der Papa die Strahlen der Herbstsonne genießt. Und nur ein Viertelstündchen später scheint auch im Inneren wieder die Sonne, und der Jüngste fragt ganz mild: „Papa, können wir jetzt ein Eis?“

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