Stöbern in der Jedipedia

Jedipedia

Was macht Piggy mit Luke – und weiß Kermit davon? Vielleicht ein Fall für Jedipedia…

Der Trailer für den neuen Star Wars-Film, „Episode VII – Das Erwachen der Macht“ hat im Internet eingeschlagen wie eine Laserbombe. Am 18. Dezember soll der neue Film in die Kinos kommen. Die Fangemeinde platzt vor lauter Vorfreude.
Eine gute Gelegenheit, sich angemessen auf den neuen Film vorzubereiten, ist die Seite Jedipedia, das Star Wars-Wiki, eine freie Star Wars-Enzyklopädie, an der jeder nach festgelegten Richtlinien mitarbeiten kann. Seit der Gründung am 16. Oktober 2005 haben die Autoren mehr als 34.000 Artikel verfasst, die am PC oder mobil gelesen werden können.
Machen wir den Test und informieren uns über Episode VII, die an die „Rückkehr der Jedi-Ritter“ anschließt und angeblich etwa 30 Jahre später spielt. Nach Angaben des Jedipedia-Autors spielen neue, aber auch alte Schauspieler aus den Blockbustern der ersten Trilogie mit. Das heißt, Mark Hamill, Harrison Ford, Carrie Fisher und Peter Mayhew werden als Luke Skywalker, Han Solo, Leia und Chewbacca ein Comeback feiern. Und auch R2-D2 und C-3PO sollen dabei sein. Zu den neuen Akteuren gehört laut Jedipedia auch eine gewisse Gwendoline Christie, die vor allem Fans der Serie „Game of Thrones“ ein Begriff sein wird, weil die Schauspielerin in der Fantasy-Serie die kampfeslustige Brienne von Tarth verkörpert.
Die Jedipedia lädt zum Stöbern ein, über eingebettete YouTube-Videos geht es zum Set für Episode VII nach Abu Dhabi. In den Bilderstrecken bekommt der Star Wars-Fan einen Vorgeschmack auf die Kreaturen, die Disney und Lucasfilm in der neuen Folge präsentieren.

Auf dem Campingplatz

kochtopfspiegel

Der Native Camper im Spiegel des Kochtopfes über dem Gaskocher.

Selten wird die Unterschiedlichkeit von Konzepten so deutlich wie in der auf das Nötigste reduzierten Lebenswelt eines Campingplatzes. Das beginnt mit der Auswahl der Behausung. Das Wohnmobil vereint Fahren, Leben und Schlafen unter einem Dach, während der Campingwagen und der Zeltanhänger die Mobilität vom Wohnen entkoppeln.
Ganz naturverbunden sind die Zelter, die dafür aber auch den meisten Kleinsttierbesuch bekommen und bei Windstärke zehn und Starkregen schon mal Stunden lang auf den ersten Kaffee warten müssen, weil der Gaskocher eben nicht sturmtauglich ist.
Die Unterschiedlichkeit zeigt sich des Weiteren in der Ausstattung. Die Geister scheiden sich an Fragen nach der Möblierung, dem Kochen und dem Wäschetrocknen ebenso in Fragen der technischen Versorgung: ob mit oder ohne Strom und ob mit oder ohne Kühlung. Während die Einen spartanisch im Zeltlager hausen, sind die Anderen ständig über Camping-W-Lan im Netz, beschäftigen die Kleinen mit Tablets oder steuern ihre Kamera-Drohne über den Platz, um Erinnerungsfotos zu machen.
Weitere Unterscheidungen finden sich zwischen Abend- und Morgenduscher, Flipflop-, Crocs- oder Badelatschen-Träger, Alles-dabei-Haber oder Im-Notfall-Bastler. Doch alle eint, dass sie ihren Alltag in irgendeiner Form ritualisieren und dabei die Grundregeln beachten: Regelmäßiges freundliches Grüßen in verschiedenen Sprachen und das Hinterlassen der Gemeinschaftseinrichtungen in eben jenem Zustand, in dem man sie vorfinden möchte.

Männchen oder Püppchen?

maennchen

Ja, wie heißen sie denn nun?

Neulich beim Familienspiel „Mensch ärgere dich nicht“ fragten wir uns, warum es so viele verschiedene Bezeichnungen für die Spielfiguren gibt. Also fragte ich meine Facebook-Freunde, welche Namen sie verwenden: Männchen, Püppchen oder Hütchen?
Heraus kamen dabei ganz lustige Vorschläge, die vom niedlichen Figürchen, über die Tippmännchen und die Dingensteile bis hin zu den lautmalerischen Nuppsies reichten. Pinörkel lautet ein Vorschlag mit sauerländischem Hintergrund, während die Rheinländerin an sich Pinöpel oder Pinökel sagt.
Don Reedi schrieb, die frühere Freundin eines Freundes nannte sie Männekieken, „was stets für einen Lacher gut war“. Auch das Männeken oder Männchen kommt offenbar häufiger im Sprachgebrauch vor. Marianne meint, der Erfinder des Spiels habe die Figuren offiziell Poeppel genannt.
Dirk bezeichnet die Figuren einfach nach Farben: Die Roten, die Gelben, die Grünen und die Schwarzen. Das klingt schon fast politisch, wobei es ja auch beim „Mensch ärgere dich nicht“ Koalitionen geben soll. Den Publikumspreis der Familienjury gewinnt übrigens Petras Vorschlag Bürger, kurz vor den Ottos von Bärbel.
Die Debatte zeigt: Der Mensch ist nur dann ganz Mensch, wenn er spielt. Und mit Sprache geht das eben besonders gut.